Bergbaugeschichtlicher Abriss - Ferienwohnung Haus am Altenberg

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Bergbaugeschichtlicher Abriss

Stadtwappen von Sulzburg mit einer Bergbaudarstellung aus dem Jahr 1283

Sulzburgs Bergbaugeschichte reicht in prähistorische Zeiten zurück: In der Bergbauregion um Sulzburg wurde bereits um 5000 Jahre vor unserer Zeitrechnung Hämatit abgebaut. Hämitit wurde zu jener Zeit als Pigment für Körperbemalungen und die Höhlenmalerei angewandt und ist chemisch ein stark eisenhaltiges Erz. Die Region ist hierfür eine der bedeutendsten Fundstätten der europäischen Raumschaft.

Um 1280 erwähnen Urkunden zum ersten Mal die „Cives de Sulzberch“, die Stadtbürger von Sulzburg. Obgleich keine Urkunde mehr über die Verleihung der Stadtrechte vorhanden ist, darf zu diesem Zeitpunkt die Erhebung in den Stadtrang angenommen werden. Im Jahr 1028 wird Sulzburg in einer Verleihungsurkunde wegen seines Silber- und Bleibergbaues erstmals erwähnt. Und von 1283 stammt die erste Erwähnung des Sulzburger Stadtsiegels mit einer Bergbaudarstellung. Das Wappen von Sulzburg ist somit das älteste Städtewappen mit bergbaulichen Sinnbildern im gesamten deutschen Sprachraum. Das Wappen signalisiert die große Bedeutung des mittelalterlichen Bergbaus. Es zeigt einen einfahrenden Bergmann, dem ein Engel unter strahlendem Stern Glück und hohe Ausbeute wünscht.

1540 berichtet ein Dokument über die Stadt: Sulzburg ist eine „berühmte und florisante“ Bergbaustadt. Blütezeit und großer Wohlstand. „500 Bergleute sind in den Silbergruben beschäftigt“.
1607 Die blühende Bergwerkstätigkeit macht eine Bergordnung notwendig. Ein Bergamt wird in Sulzburg eingerichtet

Während des dreißigjährigen Kriegs (1618-1648) kommt der Bergbau völlig zum Erliegen. Die Gruben geraten in Vergessenheit. Die ganze Markgrafschaft wird verheert und verwüstet. Die Sulzburger fliehen in die Wälder und nach Basel. Nur ein Zehntel bis ein Viertel der Bevölkerung überlebt.

1716 ordnet Markgraf Karl Wilhelm (1709-38) die Wiederaufnahme des Bergbaus an. In Sulzburg beginnt man in den verlassenen Grubenbauten wieder zu schürfen. Jedoch schon 1722 werden die ersten der Gruben wegen Unrentabilität wieder geschlossen. 1733 schließt man die übrigen Gruben, doch wiederum nur vorübergehend.
1789 erfolgt ein nochmaliger Aufschwung der Bergwerkstätigkeit mit erneuter Einsetzung eines Bergamtes. In den Jahren
1830-1835 geschehen jedoch der endgültige Niedergang und das Ende des Sulzburger Bergbaus.
Die Gruben werden für immer verlassen.

Das Landsbergbaumuseum Baden-Württemberg, das in der Weinbrenner-Kirche am Marktplatz, der ehemaligen Stadtkirche residiert, beherbergt Zeugnisse dieser frühen Wurzeln unserer Stadt.

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